Muskelpumpe
Als Muskelpumpe (=Venenpumpe) wird die Unterstützung des Blutkreislaufs durch die Bewegungen der Muskeln bezeichnet.
Durch das An- und Entspannen der Muskeln bei der Bewegung werden die in der Tiefe der Muskeln verlaufenden Venen immer wieder komprimiert, was zu einem verbesserten Rückfluss des Blutes führt. Dieser kann aufgrund von Venenklappen immer nur in Richtung des Herzens erfolgen. Die Muskelfaszie dient als natürliches Widerlager für die Muskelbewegung, sodass die Muskelbewegung immer auf die Venen wirken kann. Bei Venenerkrankungen wird dann auch ein Kompressionsverband oder ein Kompressionsstrumpf sozusagen als äußeres Widerlager eingesetzt.
Die oberflächlich liegenden Venen werden durch den Strom in den tiefen Venen mitgezogen.
Ein Ausfall der Muskelpumpe durch Bewegungsmangel, etwa durch einen Gipsverband oder langes Sitzen (Fernreisen), vermindert den Blutfluss in den Beinvenen und begünstigt die Entstehung von Blutgerinnseln (Thrombosen) und Ödemen.