Verödung

Die  Varizenverödung, auch Sklerosierung genannt ist eine Methode zur Behandlung von Krampfadern.


Hierbei wird ein Verödungsmittel (v. a. Präparate mit ungesättigten Fettsäuren, Hydroxypolyäthoxydodecan, Polidocanol, 20-prozentige NaCl- oder 40-prozentige Glucoselösung) in die Vene eingespritzt. Polidocanol ist das einzige in Österreich zugelassene Medikament, das in vergleichenden Studien die beste Erfolgsrate und niedrigeste Komplikationsrate hatte. Durch diese Therapie wird in den Venen eine künstliche Entzündung der Gefäßinnenwand hervorgerufen, was zur Verklebung und damit zum Verschluss der Venen führt. Gut verödete Venen sind dauerhaft verschlossen und stehen dem Blutfluss nicht mehr zur Verfügung. Dadurch werden die venösen Verhältnisse im Bein verbessert, da das Venenblut, das zum Herzen geführt werden muss, nicht mehr in defekten Venen versackt. Unmittelbar nach der Verödung werden die Einstichstellen verklebt und Kompressionsstrümpfe über das behandelte Bein gezogen. Damit die Therapie gut erfolgt, muss teilweise eine Kompression der Beine angelegt werden.